MANFRED PICHLER – AmOs
1940 | born in Klagenfurt, Austria |
1962-64 | Bavarian State School of Photography, Munich, Germany |
1972 | Institute of Vocational Education (Teaching License for Schools of Applied Arts), Vienna, Austria |
1973 | University of Applied Sciences (Prof. G. Jäger), Bielefeld, Germany |
SOLO & GROUP EXHIBITIONS
1971 | “International Exhibition of Sports Photography”, Munich, Germany |
1975 | Gallery W, Washington D.C., USA |
1977 | “Interpressfoto”, Moskow, Russia |
1978 | “The Other Carinthia”, Stadthaus, Klagenfurt, Austria Cafeteria Nikolai, Villach, Austria “Austro-Boat”, Vienna, Austria |
1979 | “Fotografia ‘79”, Venice, Italy Olympus-Center, Hamburg, Germany “Moments 1”, Stadthaus, Klagenfurt, Austria |
1980 | Centre Kodak d‘Information, Paris, France |
1981 | The Photographers’ Gallery, London, England |
1982 | Galerie an der Stadtmauer, Villach, Austria Galerie Freund, Klagenfurt, Austria |
1983 | “Compensated(?)”, Stadthaus, Klagenfurt, Austria “Austrian Photography Today”, Kulturhaus, Graz, Austria Traklhaus, Salzburg, Austria Galerie auf der Stubenbastei, Vienna, Austria Neue Galerie, Linz, Austria |
1985 | Fotogalleria Caffè Gusmaroli, Pavia, Italy |
1986 | “Allegories 1” (Radographs und Radlumograms), Stadthaus, Klagenfurt, Austria Gallery Fotokram, Jyväskylä, Finland |
1989 | “The Whole is Greater than the Sum of its Parts”, Musee de l‘EIysée, Lausanne, Switzerland |
1991 | Europahaus, Klagenfurt, Austria |
1992 | Galerie an der Stadtmauer, Villach, Austria |
1995 | Galerie Ars Temporis, Klagenfurt, Austria Galleria Vènere, Ascona, Switzerland |
1999 | “Contrast”, Fotogalerija Stolp, Maribor, Slovenia “deepblue”, Parkhotel (Bambergsaal), Villach, Austria |
2000 | Galerie Sikoronja, Rosegg, Austria “The Triangle”, Galerie Freihausgasse, Villach, Austria |
2001 | Galleria Babele, Gemona, Italy Bibliothek-Galerie, Velden, Austria |
2002 | Forum Austriaco di Cultura, Milano, Italy “Seeing with the Soul”, Stadtgalerie, Wolfsberg, Austria Kulturni dom, Nova Gorica, Slovenia Bibliothek-Galerie, Velden, Austria |
2003 | “Building a Tower”, Galerie im Markushof, Villach, Austria |
2004 | Gallery 24, Trenton, N.J., USA Kraigherhaus, Feistritz, Austria |
2006 | “GEMMA KUN?T SCHAUN” (“Let‘s Go and Look at Art”), Villach, Austria |
2010 | “Over-View”, Galerie im Markushof, Villach, Austria “Water Skiing – Beautiful and Nothing Else”, Volksbank Galerie, Velden, Austria |
2012 | “GEMMA KUN?T SCHAUN” (“Let‘s Go and Look at Art”), Villach, Austria Bibliothek-Galerie, Velden, Austria |
2013 | Contempo Gallery, Barcelona, Spain |
2014 | “Contrast”, Klinikum, Klagenfurt, Austria |
2015 | “Man Proposes and God Disposes”, Galerie im Markushof, Villach, Austria |
2017 | “Topheavy“, Galerie im Bahnhof, Pörtschach, Austria “Power Abused”, Galerija Mikado, Ljubljana, Slovenia |
Manfred Pichler über sich:
Ich lernte mein Handwerk (das fotografische) „von der Pike auf“, unterrichtete viele Jahre, war (nicht nur fotografisch) in verschiedenste Richtungen unterwegs, bin fotografisch bildender Künstler, habe eine Menge Ausstellungen im In- und Ausland gemacht und einige international ausgeschriebene Preise gewonnen, bin Autor der Bücher „BISSIGES“ und „Homöopathische Therapie (nicht nur) schwerer Pathologien“ und verfasse kritische Beiträge zum politischen Geschehen.
Früher habe ich ungestellte Realität abgebildet, ich habe quasi „der Zeit Augenblicke entrissen“ und Abbilder gemacht. Vorerst stelle ich inszenierte Realität dar, ich arrangiere die Bildinhalte und mache Sinnbilder. Bei meinen neueren Arbeiten geht es gelegentlich auch um erzeugte Realität: Durch digitales Bearbeiten von Abbildern und Sinnbildern mache ich Strukturbilder, in denen das ursprünglich Abgebildete oder Dargestellte oft nicht mehr zu erkennen ist.
Dadurch, dass ich heute fast nur mehr Strukturbilder mache, bin ich aus dem Zug der Zeit ausgestiegen, bin ich quasi ins Freie getreten. Oder: Ich habe die feststellende und die darstellende Fotografie hinter mir gelassen.
Manfred Pichler wurde 1940 in Klagenfurt geboren, hat in München, Wien und Bielefeld studiert und ist ein fotografischer Inszenator. Seine Inszenierungsstrategien vollziehen sich hauptsächlich als Objekt- und Bildinszenierungen und orientieren sich kaum am Stil des Suchens und Findens, des Abtastens einer Raum-Zeit-Realität.
Bei den Objektinszenierungen geht es Manfred Pichler nicht nur um das Display des Bildgegenstandes, sondern manchmal auch um dessen Konstruktion und Fabrikation. Seine Bildinszenierungen sind Weiterverarbeitungen von eigenem (gelegentlich auch fremdem) Bildmaterial. Er stellt das Bild (als Reihe, Zyklus oder Tableau) in einen verbindlichen Kontext mit anderen Bildern oder kombiniert es (als Doppelbild) mit einem anderen Bild oder Text. Die Verknüpfung von Bild und Text gehört zu seinen Strukturierungsprinzipien: Der Text reduziert das breite Deutungsangebot, das dem Bild innewohnt, auf eine leichter deutbare Botschaft.
Die Botschaften in Manfred Pichlers Arbeiten haben ästhetische (interpretierende) und politische (verändern wollende) Funktionen. Dort, wo die ästhetische Botschaft für ihn im Vordergrund steht, sind seine Arbeiten ausschließlich konnotativ angelegt, ästhetisch reich, aber nie redundant.
Aglaja Arkadi
(Kunstkritikerin)